60 Experten aus der Drahtindustrie treffen sich in der Hochschule BiTS – 5 hochkarätige Vorträge zum Qualitätsthema: „nicht nur sauber, sondern rein“ – 31.1.2014

Wie man Draht produziert, weiß man in Südwestfalen, wie an keinem anderen Standort der Welt. Aber auch hier reicht Millimeterarbeit schon lange nicht mehr. Mikroskopisch kleine Verschmutzungen auf der Drahtoberfläche beeinträchtigen bereits den Verarbeitungsprozess.

Zu Beginn der Veranstaltung erläuterte Markus Giese, Vorsitzender des Vorstandes des netzwerkdraht e.V. und Vertreter der KÜNNE Gruppe aus Hemer, das die erfreulich große Resonanz der Unternehmen auf das Thema Drahtreinigung wohl damit zu tun hat, dass viele Unternehmen nach Lösungen und Optimierungen der bestehenden Prozesse suchen.

„Trotz 8 Milliarden Menschen wird es zu diesem Zeitpunkt weltweit keine weitere Ansammlung von so viel Drahtkompetenz geben können, wie hier und heute an der BiTS“, mit diesen Worten leitete der Moderator Prof. Dr. Vieregge die Vorträge ein.

Es folgten 5 Kurzvorträge über verschiedenen Draht-Reinigungstechniken. Dazu gehören Kompetenzbereiche wie Ultraschall, elektrolytische Verfahren, chemische Substanzen und Prozesse sowie mechanische Reinigungsverfahren.

Michael Bertzen, von der Chemie Wocklum aus Balve, im netzwerkdraht e.V. verantwortlich im Thema Innovation, sagte nach der Veranstaltung: „wir werden jetzt im Netzwerk Informationen zu den verschiedenen Reinigungstechnologien komprimieren und auch Pilotprojekte initiieren, das Interesse ist groß.“ Selbst langjährige in der Drahtindustrie tätige Fertigungsleiter haben bei dieser Veranstaltung neue, interessante und wichtige Informationen erhalten.

Eingeladen hatte der netzwerkdraht e.V., ein regionales Netzwerk von Unternehmen der Drahtindustrie mit 48 Mitgliedern. Das Netzwerk wird durch das NRW-Wirtschaftsministerium als thematischer Kompetenzschwerpunkt gefördert. Das gesamte Spektrum der regionalen Drahtindustrie ist in einer speziellen Suchmaschine unter www.netzwerkdraht.de zusammen gefasst. Unternehmen der Drahtindustrie, die Interesse haben mitzumachen, können sich gerne an das Netzwerk wenden.